Im Viertelfinale des diesjährigen Viererpokals des Schachbezirks Bergisch
Land fuhren wir am Sonntag zum Stadtduell auf die Wuppertaler
Südhöhen nach Ronsdorf. Zunächst verliefen die Partien allesamt
sehr unspektakulär und so endete auch meine Partie an Brett 4 in
einem Remis. Es war einfach zu früh die Luft raus und ein Gewinnweg
war nicht in Sicht.
Anders an Brett 1, zwar waren die Bauerstrukturen ziemlich festgefahren,
es waren aber noch alle Figuren auf dem Brett, so daß weiter gefightet
wurde. An Brett 2 hatte Oskars Gegner die Öffnung der H-Linie erreicht
und einen gefährlichen Angriff mit Turm und Dame gestartet. Zunächst
erspielte sich Oskar dann noch eine Zugwiederholungsstellung, die er
aber selbst wieder verlies um nach mehreren Schachgeboten die
Damen zu tauschen und den gegnerischen Angriff abzuwehren.
Dieses Manöver bescherte ihm einen Bauerngewinn auf dem verwaisten
Damenflügel, den Oskar nach über 4 Stunden zum Sieg verwertete.
Prima.
Fast zur gleichen Zeit war es allerdings Chims Gegner gelungen die
Bauernstruktur zu knacken. Die Partie ging nach zähem Ringen leider
verloren. Nun zur letzten, längsten und entscheidenden Partie des
Tages. Svitlana an Brett 3 hatte sich vor der Zeitkontrolle einen
deutliche Vorteil im Zentrum erspielt und sah wie klare Siegerin
aus. Ihrem Gegner gelang es leider die Leichtfiguren geschickt zu
tauschen und in ein undankbares Damenendspiel abzuwickeln.
Svitlana gelang es noch Ihren wichtigsten Freibauern in die
siebte Reihe vor zu schieben, gab dann aber nach 6 Stunden und
80 Zügen die Partie Remis.
Der Mannschaftskampf endete dadurch zwar 2:2 , weil es
aber im Pokal kein Unentschieden gibt, schieden wir leider
durch die schlechtere Berlinerwertung aus.
Schade aber so ist Schach spannend bis zuletzt.
Euer Klaus Michalik